Reflexintegration
Was ist das überhaupt?
Reflexe sind Reaktionen des Körpers auf bestimmte Reize, die wir nicht willentlich steuern können. Sie passieren unbewusst. Sie beeinflussen unser Verhalten, unser Denken, unseren Körper und unsere Gefühle. Die frühkindlichen Reflexe sind maßgeblich für die motorische, neuronale, sensorische und sozioemotionale Reifung des menschlichen Gehirns zuständig. Diese Reflexe sollten spätestens mit dem fünften Lebensjahr integriert sein.
Ist dies nicht der Fall, kann dies zu einer fehlenden oder unvollständigen Verknüpfung unseres Nervensystems und somit auf Dauer zu körperlichen Beschwerden, organischen oder emotionalen, seelischen Problemen führen.
Die Reflexintegration hat zum Ziel, die noch aktiven frühkindlichen Reflexe durch eine Reihe von Übungen zu integrieren. Die Kombination aus aktiven und passiven Bewegungen, sensorischen Reizen und Affirmationen bringen den Körper und den Geist wieder in eine funktionelle Einheit.
Das Bestreben ist es, Störungen des Bewegungsapparates und die damit verbundenen Syndrome mit der tatsächlichen Ursache zu beseitigen.
Die Reflexintegration kann in jedem Alter angewendet werden, sie ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.
RIT ist für folgende Themen:
- Unkonzentriertheit und fehlende Aufmerksamkeit
- Schlechte Körperkoordination und -haltung
- Fehlendes flüssiges Lesen, Schreiben und Rechnen
- ADS/ADHS
- Ernährungs-, Verdauungs- und Organprobleme
- Fein- und grobmotorische Schwächen
- Einnässen (über das Alter v. 5 Jahren)
- Körperliche Beschwerden
- Kopfschmerzen und Migräne
- Ängste, Aggressionen, Süchte
- Schwaches Selbstwertgefühl
- Störungen im Sozialverhalten
- Geringes Selbstvertrauen
- Körperliche Unruhe
- Hypersensibilität
- Stress- und Schlafstörungen
- Zähneknirschen
- Erschöpfung